Was ist Urbane Botanik? Als Initiative aus dem Programm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin bearbeiten seit Sommer 2018 Kinder und Jugendliche gemeinsam mit Künstler*innen und Kulturpartner*innen in über 30 Teilprojekten an mehr als 18 Schulen und Kitas diese Frage mit künstlerischen Strategien. Wie lässt sich Umweltgerechtigkeit mit künstlerischen Praktiken verbinden? Wie kann im lokalen Mikrokosmos – dem Schulhof, dem Schulgarten, aber auch draußen auf der Straße – künstlerisch interveniert werden?
Was passiert, wenn eine Schule zum Gewächshaus umfunktioniert wird? Wenn Zimmerpflanzen zu Killerpflanzen mutieren? Und wie können parasitäre Strategien aus der Pflanzenwelt in künstlerische Formen des Aufstands transformiert werden?
Das Konzept der »essbaren Stadt« verfolgt die Idee, Nutzpflanzen frei zugänglich in der Stadt anzubauen. Es verbindet gesellschaftliche und ökonomische mit ökologischen, ästhetischen und sozialen Aspekten des urbanen Lebens. »Urbane Botanik II. Die essbare Stadt« geht den Fragen nach, die Kinder und Jugendliche an dieses Konzept haben – und ihren künstlerischen Visionen.
Urbane Botanik III. Räume des Gemeinschaffens stellt die Frage, wer den (Stadt-) Raum gestaltet, ins Zentrum des Projekts. 13 Schulen aus dem Landesprogramm Kulturagenten für kreative Schulen Berlin, ca. 430 Schüler*innen und 28 Künstler*innen und Institutionen arbeiten in der Nachbarschaft, im Schulgarten, auf dem Schulhof.
Die Projekte der Urbanen Botanik ziehen Kreise. Ausgehend von den Fragestellungen und künstlerischen Diskursen in den Teilprojekten entwickeln sich neue Formate und treten in Austausch mit der Stadtgesellschaft: Urbane Ableger, die die Urbane Botanik um Perspektiven und Akteur*innen erweitern.