Reisen im Karton
Urbane Interventionen im Rahmen von URBANE BOTANIK II
Pflanzen sind verwurzelt. Sie nutzen ihre Samen, um zu reisen: Sie werden durch die Luft geschleudert, nutzen natürliche Fallschirme und Rotorblätter, um sich von A nach B zu bewegen und nutzen Kletten oder Früchte als Boten, um ihren Standort zu wechseln.
Menschen können zwar nicht fliegen, jedenfalls nicht mit ihren Körpern, aber sie haben Beine und sie nutzen Fahrrad, Roller, Auto, S-Bahn und Flugzeuge, um zu reisen.
In Zeiten von Corona, in denen persönliche Begegnungen in großen Gruppen nicht möglich sind, ist alles etwas komplizierter. Unsere Kommunikationswege werden vor neue Herausforderungen gestellt. Im Projekt Urbane Botanik – Die essbare Stadt arbeiten 14 Schulen in eigenen Teilprojekten. Wie kann der Austausch zwischen den in unterschiedlichen Bezirken lebenden Schüler*innen in dieser Situation gestaltet werden? Wie können ästhetische Erfahrungen miteinander geteilt werden, wenn der persönliche Kontakt nicht gelebt werden kann?
5 Schulen lernen von den Pflanzen. Die Schüler*innen schickten in den Sommerferien keine Fallschirme oder Rotorblätter, aber sie schickten Kartons auf Reisen. Mit Materialien, Fragen und Aufgaben für eigene botanische Entdeckungsreisen, die sie gemeinsam mit Künstler*innen entwickelten. So zirkulierten per Karton künstlerische Impulse rund um die Urbane Botanik von einer Schule zur anderen.
BETEILIGTE SCHULEN Fichtelgebirge-Grundschule, Rosa-Parks-Grundschule, Heinrich-von-Stephan Gemeinschaftsschule, Hansa-Grundschule, Nehring-Grundschule
BETEILIGTE KÜNSTLER*INNEN Anja Fiedler, Janine Hönig, Julia Schreiner, Iris Sputh, Victoria Tomaschko
PARTNER*INNEN August-Heyn-Gartenarbeitsschule Neukölln, Botanik- schule im Botanischen Garten, FELD-Theater am Winterfeldtplatz, HAU – Hebbel am Ufer, Schul-Umwelt-Zentrum Mitte/ Gartenarbeitsschule
BETEILIGTE KULTURAGENT*INNEN Annika Niemann, Kristin Reinhardt, Michaela Schlagenwerth, Katharina Stahlhoven
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